THW-Kräfte mit neuem Erscheinungsbild

Neue Einsatzoptionen, zunehmende Extremwetterlagen und technischer Fortschritt machten eine Neuentwicklung der THW-Einsatzbekleidung erforderlich. Der Ortsverband Freisen macht bei der Einführung im Saarland den Start.

In gänzlich neuem Design präsentiert sich die aktuelle Version des Multifunktionalen Einsatzschutzanzuges (MEA) (1.v.l.), die durch das Nachahmen menschlicher Konturen die Sichtbarkeit bei Dunkelheit im Vergleich zum bisherigen Modell (1.v.r.) deutlich erhöht. Die neue Tagesdienstbekleidung (2.v.l.) weist einen verbesserten Tragekomfort und Schutz vor Wetterienflüssen auf, als das bisherige Modell (2.v.r.) Die bei Tageslicht schwarze Jacke ist im Dunklen ebenfalls reflektierend.

Seit den Neunzigerjahren prägt die dunkelblaue Einsatzbekleidung mit gelben Reflexstreifen das Bild der bundesweit rund 90.000 THW-Kräfte in der Öffentlichkeit. Nun können sich die Helferinnen und Helfer über eine Neuentwicklung freuen, deren Aussehen ebenso fortschrittlich ist wie die technischen Eigenschaften. Die Ortsverbände Freisen und Saarbrücken sind dabei die ersten der 24 saarländischen THW-Ortsverbände, die ihre Einheiten mit der Kombination aus Einsatzschutzanzug und Tagesdienstbekleidung ausstatten. Nach und nach werden dann auch alle weiteren Dienststellen ausgestattet.

Während die gelben Reflexstreifen vollständig verschwunden sind - sie erfüllen die Anforderungen an moderne Reflexmaterialien nicht mehr - zeichnen viele silberne Elemente menschliche Konturen auf dem Anzug nach und erhöhen so die Sichtbarkeit. Neue Materialien garantieren den Einsatzkräften Schutz vor mechanischen und chemischen Gefährdungen, Flammen, Hitze und Wettereinflüssen. Eine Thermo-Unterbekleidung sorgt auch bei eisigen Temperaturen, wie zu Beginn des Jahres während der Einsätzen in den Hochwassergebieten Niedersachsens, für angenehmes Klima. Eine Tagesdienstbekleidung, bestehend aus winddichter Softshelljacke und robuster Diensthose nebst Hemd, ergänzt die Bekleidung für die alltägliche Arbeit außerhalb von Gefahrenstellen.

Weiterhin bestehen bleibt die bei repräsentativen Zwecken getragene Dienstbekleidung, sie wurde erst vor wenigen Jahren neu überarbeitet.


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