Ebola-Epidemie: Freisener Helfer unterstützt Koordinierungsarbeiten

Das Technische Hilfswerk verstärkt im Auftrag der Bundesregierung seine Aktivitäten im Kampf gegen Ebola. Insgesamt sieben THW-Kräfte leisten nun in Westafrika technisch-logistische Unterstützung für den internationalen Hilfseinsatz. Sechs Einsatzkräfte sind letzte Woche nach Ghana aufgebrochen. Vier von ihnen werden als technisches Team nach Sierra Leone weiterreisen. Ein Helfer ist bereits seit dem vergangenen Wochenende in der guineischen Hauptstadt Conakry im Einsatz.

Das THW verstärkt seinen Einsatz im Kampf gegen Ebola.

Bonn/Freisen. Vom Ortsverband (OV) Freisen unterstützte bereits seit einigen Wochen Jochen Stabler den Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK-Stab) der THW Leitung in Bonn. Von hieraus werden sämtliche Einsatzoptionen die unter dem Einsatz „Ebola-Westafrika“ laufen organisiert und koordiniert. In der Funktion S1-Peronal kümmerte sich Jochen Stabler unter anderem um die Abfrage von Einsatzkräften des THW, verfügen die Einsatzkräfte über die nötigen Gesundheitschecks, liegen alle zwingend erforderlichen Impfungen vor, aber auch die Beantragung von Visa bei den entsprechenden Botschaften der betroffenen Länder zählt zu den Aufgaben des S1.

Insgesamt wurden aus dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland über 300 Einsatzkräfte abgefragt. Mehr als 40 Einsatzkräfte kamen dabei aus den 24 saarländischen THW Ortsverbänden.

Ebenfalls unterstützten auch Michael Rausch und Markus Schäfer (beide vom OV Theley) sowie in dieser Woche Andreas Alsfasser (OV St. Wendel) und Stefan Scherer (OV Theley) die LuK der THW-Leitung in Bonn.

Die letzte Woche entsandten THW-Kräfte werden in den westafrikanischen Staaten Kontakte zu den vor Ort tätigen internationalen Organisationen verstärken und sie in logistischen und technischen Fragen beraten und unterstützen. „Mir ist bewusst, dass dieser Einsatz besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte und ihr persönliches Umfeld stellt. Es kommt jetzt darauf an, den internationalen Einsatz gegen die Ebola-Epidemie weiter zu verstärken. Das THW wird hierzu im Bereich Logistik wichtige Beiträge leisten“, sagte THW-Präsident Albrecht Broemme.

Ein vierköpfiges Team von THW-Technikern mit Expertise in den Bereichen Wasser, Elektrotechnik und Mechanik wird in Sierra Leone eng mit internationalen Akteuren zusammenarbeiten. Das Team hat den Auftrag, den konkreten technischen und logistischen Bedarf vor Ort zu identifizieren und diesen dann gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der UN-Mission zur Bekämpfung von Ebola (UNMEER) und weiteren internationalen Akteuren zu decken. Dazu können beispielsweise die fachtechnische Unterstützung beim Aufbau von Ebola-Behandlungszentren sowie diverse Reparaturarbeiten gehören.

Zwei weitere THW-Kräfte bleiben in der ghanaischen Hauptstadt Accra und unterstützen dort UNMEER bei der Koordinierung der internationalen Hilfe. Der Aufgabenschwerpunkt liegt hier in der Beschaffung von Hilfsgütern wie Generatoren und Werkzeuge. Ein THW-Experte unterstützt seit dem vorletzten Wochenende die Deutsche Botschaft in Conakry (Guinea). Bereits seit Anfang Oktober arbeitet zudem ein THW-Logistikexperte beim Welternährungsprogramm (WFP) in Rom mit.


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