Als Titelverteidiger angetreten, siegte die Wettkampfmannschaft der Freisener THW-Jugend beim 21. Landeswettkampf der THW-Jugend Saarland am vergangenen Sonntag, den 23.07.2023, in Illingen und wird das Saarland so beim Bundeswettkampf im kommenden Jahr vertreten dürfen.
Monatelang bereitete sich das achtköpfige Team mit ihrem Ausbilder Stefan Schumacher teilweise mehrfach in der Woche auf die bevorstehende Herausforderung vor, probte alle Handgriffe wieder und wieder und konnte so mit einer Zeit von 37 Minuten und 20 Sekunden einen Vorsprung von fast vier Minuten zur zweitplatzierten THW-Jugendgruppe aus Heusweiler erarbeiten. Den dritten Platz sicherte sich die Mannschaft des Ortsverbandes Völklingen-Püttlingen.
Traditionell orientieren sich die Aufgaben der THW-Wettkämpfe an der Geschichte des Austragungsortes. Da in diesem Jahr der Illinger Burgplatz für die Veranstaltung genutzt wurde, drehte sich dieses Mal alles um die mittelalterliche Burg: Die Teilnehmenden mussten nicht nur einen Steg aus Rundhölzern, Holzbohlen und Leinen für den Zugang zur Burgmauer errichten, sondern auch eine Kutsche samt hölzernem Pferd herstellen, mit dem sie in die durch einen Gerüstturm dargestellte Burg einziehen konnten. Für die Gestaltung des hölzernen Pferdekopfes erhielt die Minigruppe, in der der die jüngsten THW-Mitglieder zwischen sechs und neun Jahren organisiert sind, ebenfalls einen Preis für den 1. Platz, was somit gewissermaßen zu einem doppelten Freisener Sieg führte.
Alle drei Jahre richtet die THW-Jugend Saarland den Landesjugendwettkampf gemeinsam mit einem mehrtägigen Zeltlager an wechselnden Orten aus. Der Leistungsvergleich dient dabei insbesondere dazu, den saarländischen Vertreter für den stets im darauffolgenden Jahr stattfinden Bundeswettkampf der THW-Jugend zu ermitteln. 2024 wird dieser am 28. Juli 2024 auf dem Flugplatz Föhren bei Trier stattfinden. Beim vergangenen Bundesjugendwettkampf im thüringischen Rudolstadt konnte sich das Freisener Team den Titel als Vize-Bundessieger sichern. Dabei traten sie jedoch nicht alleine an: Da auf Landesebene ein exakt zeitgleicher Sieg mit dem Völklinger Team erreicht wurde, stellten beide Ortsverbände damals eine gemeinsame Mannschaft auf.
