Freisen. Insgesamt waren fünf Helfer des THW Ortsverbandes Freisen auf dem Balkan im Einsatz. Walter Jung und Danny Heinrich waren die ersten Helfer des Ortsverbandes die sich, mit Trinkwasseraufbereitungsanlagen, auf den Weg nach Bosnien machten. Es folgten Ronny Bier, Wilhelm Wolff und Oliver Becker. Sie waren für den reibungslosen Ablauf der Pumparbeiten verantwortlich, dazu gehörten vor allem die Wartungsarbeiten an den Pumpen und die Aufrechterhaltung des 24 Stunden-Betriebs der Pumpen.
Die letzten HCP (High Capacity Pumping) Module beendeten bereits vor zehn Tagen ihre Tätigkeiten. Alle Pumpen wurden zuletzt mit einer Förderleistung von insgesamt 100.000 Litern pro Minute am bosnischen Standort Orašje eingesetzt. Die Wasserstände gingen in den Überschwemmungsgebieten in den letzten Tagen stark zurück, so dass ein schrittweiser Abschluss der Pumparbeiten möglich wurde. Die Helfer aus Freisen konnten somit vergangene Woche ihren Einsatz beenden und die Heimreise antreten. Mit Deutschland und Dänemark schließen auch andere internationale Teams mehrheitlich die Pumparbeiten auf dem Balkan ab. THW-Präsident Albrecht Broemme lobte die Helferinnen und Helfer für die geleistete Arbeit auf dem Balkan.
Weiterhin dringend benötigt werden hingegen die Trinkwasseraufbereitungsanlagen der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA). Im serbischen Obrenovac sowie an den bosnischen Standorten Brčko und Bijela verteilen die Wasserexpertinnen und -experten unvermindert Trinkwasser an die Bevölkerung. Das SEEWA-Team erkundet gleichzeitig eine mögliche zusätzliche Einsatzstelle in Samac, rund 50 Kilometer nordöstlich von Brčko.
