Saarländischer THW-Verband auf dem Weg in den Hochwassereinsatz

Die Kolonne auf dem Weg nach Niedersachsen. Bild: THW / Simone Hilse

Zur Bekämpfung der verheerenden Überschwemmungen in weiten Teilen Deutschlands entsendete auch das Technische Hilfswerk im Saarland heute morgen eine Einheit nach Niedersachsen. Gegen 10:30 Uhr von ihrem Sammelpunkt in Freisen aus gestartet, fährt das 51- köpfige Team derzeit in den Landkreis Celle, wo es bereits erwartet wird.

Mit an Bord der rund 500 Meter langen Fahrzeugkolonne befindet sich zahlreiche Spezialausstattung zur Hochwasserbekämpfung: Die von den Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus Freisen, Illingen und Theley eingesetzten Großpumpen trotzen auch mit Schlamm oder Steinen verunreinigtem Wasser zuverlässig und können in Summe eine Förderleistung von mehreren Millionen Litern in der Stunde erzeugen. Bereits in vergangenen Einsätzen, etwa 2021 nach der Flutkatastrophe im Ahrtal, konnten die nun eingesetzten Einheiten einen großen Beitrag zur Lagebewältigung leisten, beispielsweise indem sie Abwässer ausgefallener Kläranlagen umleiteten oder Engpässe im Wasserlauf von Bächen und Flüssen überbrücken konnten. Begleitet wird das Team von einer auf Elektroversorgung spezialisierten THW-Einheit aus Heusweiler, die mit einem mobilen Kraftwerk genügend Leistung für die mitgeführten Elektropumpen bereitstellen kann. Zusätzlich zu den nun ausgerückten Kräften arbeiten im Hintergrund weitere THW-Helferinnen und -Helfer an der Logistik und Koordination des Einsatzes. Voraussichtlich gegen Abend wird der Verband seinen derzeitigen Einsatzort erreichen und die Arbeit aufnehmen können. Da zurzeit Staudämme wegen Überfüllung Wasser ablassen müssen, die Lage an Deichen nicht vorhersehbar ist und die Wetterlage einen erheblichen Einfluss auf das Hochwassergeschehen hat, sind Dauer und Umfang des Einsatzes für das saarländische Team noch nicht vorhersehbar.

 


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