THW-Bilanz nach zwei Wochen im Hochwassereinsatz

Zu Spitzenzeiten kämpften pro Tag mehr als 8.000 ehrenamtliche THW-Helferinnen und Helfer aus inzwischen 523 Ortsverbänden gegen die Fluten. Aus den Ortsverbänden Freisen und Nohfelden kamen am vergangenen Donnerstag 18 Helfer aus Torgau (bei Leipzig) zurück. Nach fast 14 Tagen beendeten die Helferinnen und Helfer ihren Einsatz mit dem Logistik-Verband. Insgesamt waren unter der Logistik-Führung von Freisen und Nohfelden zwei Verpflegungstrupps und zwei Materialtrupps mit insgesamt 36 Helfern im Einsatz.

THW-Helfer bei der Arbeit in der THW-Feldküche

Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken sowie die Instandhaltung von Material und Fahrzeugen zählte zu den Hauptaufgaben der Logistikeinheit.  Die Einsatzkräfte in und um Torgau wurden täglich mit rund 2.600 Essen (jeweils Frühstück, Mittag und Abend ggf. auch Nacht- und mit Lunch-Pakten) sowie mit täglich 13.000 Liter an Getränken versorgt. 700 Liter Kaffee gingen täglich aus der Feldküche des THW an die Einsatzkräfte.  Die Helferinnen und Helfer aus Freisen und Nohfelden waren 24 Stunden in Bereitschaft um jeder Zeit Einsatzkräfte schnellstmöglich verpflegen zu können oder Reparaturen an Maschinen oder Fahrzeugen vorzunehmen. Im Umkreis von Torgau wurden ca. 1,5 Millionen Sandsäcke verbaut und rund 400.000 Tonnen Sand verbraucht.

Aus Freisen waren 9 Helferinnen und Helfer im Einsatz in den Hochwassergebieten. Mit unterwegs drei Fahrzeuge, ein Feldkochherd, ein Stromerzeuger und ein angemietetes Spülmobil.

Ein herzlicher Dank geht neben den Einsatzkräften natürlich insbesondere an die Familien zu Hause und die Arbeitgeber die hier sehr entgegenkommend freigestellt haben.

Ein solcher Einsatz ist natürlich auch mit erheblichem Aufwand im Ortsverband verbunden. Es muss organisiert, gepackt, ausgepackt und wieder einsatzbereit gemacht werden. Dafür haben die Helferinnen und Helfer noch einmal erhebliche Stunden aufgewendet.

Für die ausgerückte Einsatzmannschaft stand eine Austauschmannschaft zur Verfügung. Für einen Austausch von Kräften war eine Rufbereitschaft mit Busfahrern für den Kraftomnibus in Bereitschaft und auch eine weitere technische Einsatzmannschaft stand einsatzbereit. Insgesamt 32 Helferinnen und Helfer standen im Ortsverband Freisen für den Einsatz zur Verfügung. Damit hat der Ortsverband seine Einsatzbereitschaft und ‑fähigkeit erneut unter Beweis gestellt.

Die Helfer kamen natürlich mit vielen Eindrücken aus den Hochwassergebieten zurück. Ungeheure Zerstörung, Verlust von Hab und Gut und die besondere Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit der Betroffenen wurde immer wieder von den Helfern angesprochen.

Bürgermeister Karl-Josef Scheer lies es sich nicht nehmen die Helferinnen und Helfer gemeinsam mit dem THW-Ortsbeauftragten Michael Becker zu empfangen.


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