THW-Helfer in humanitärer Mission in Rumänien unterwegs

Elf Tonnen Hilfsgüter brachten Helfer des Technischen Hilfswerk (THW) Freisen in Kooperation mit dem Deutsch-Rumänischen Freundschaftskreis Saarland und dem DRK Hüttigweiler Hilfsbedürftigen in Rumänien. Dazu legten die Teilnehmer des Hilfstransports 3000 Kilometer zurück.

Krankenhauspersonal, DRK-Helfer und die THW-Helfer, Walter Jung und Bernd Becker

Helfern des DRK-Hüttigweiler und des THW-Ortsverbandes Freisen beluden Ende April einen Lkw des THW inklusive Anhänger mit Hilfsgütern, die für Rumänien bestimmt waren. Dazu zählten rund 1.100 Kisten mit Kleidung und Bettwäsche, zehn Rollstühle, Gehilfen und weitere Ausstattungsgegenstände für eine Krankenhauskantine sowie ein Röntgengerät. Die THW-Helfer Walter Jung und Bernd Becker machten sich dann am 27. April auf den Weg, die Hilfsgüter sicher an ihren Zielort, der Gemeinde Deutschsanktpeter (Sânpetru German) nahe der Großstadt Arad, unweit der ungarisch-rumänischen Grenze zu bringen. Bevor dieser aber erreicht wurde, legten die Helfer zunächst einen Zwischenstopp in Lipova ein. Hier wurden sie bereits erwartet und sehr herzlich empfangen.

Seit vielen Jahren besteht eine enge Freundschaft und eine gute Zusammenarbeit mit dem örtlichen Hilfsverein in Lipova, welcher auch in diesem Jahr die Organisation der Hilfsaktion vor Ort übernommen hat. Am 30. April erreichten Walter Jung und Bernd Becker die Gemeinde Deutschsanktpeter. Der dortige Bürgermeister hatte eine Liste aller hilfebedürftigten Familien vorbereitet, so dass die beiden THW-Helfer sich umgehend auf den Weg machen konnten und im Ort Satu Mare die ersten Hilfspakte an die Bevölkerung verteilten. In den nächsten Tagen wurden weitere Hilfsgüter in den Ortschaften Secusigiu und Munar abgegeben.

Ein erschreckender und in dieser Weise nicht zuerwartender Anblick bot sich den Helfern bei der Ankunft im Krankenhaus, östlich der Gemeinde Bata. „Bilder wie wir sie aus dem Fernsehen vor 20 Jahren nach der Öffnung der Grenzen her kennen, so berichtet Walter Jung“. Ein Krankenzimmer mit 30 Betten, drei Waschbecken und einer Dusche. Für diese Klinik war das Röntgengerät mitgebracht und der Krankenhausleitung überreicht worden. Mit Unterstützung des Krankenhauspersonals wurden gemeinsam die Kantinenmöbel montiert.

Das THW-Team fuhr am 3. Mai weiter nach Barzawa, wo sie bereits vor fünf Jahren die Sanitäreinrichtung in der Hauptschule installiert hatten. Nach acht Tagen - unterwegs in humanitärer Mission -  trafen die ehrenamtlichen THW-Helfer mit vielen neu gewonnenen Eindrücken, dem Wissen wieder einen sinnvollen und unbedingt notwendigen Beitrag geleistet zu haben, tags darauf am Standort Freisen wieder ein.


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